Nach antimuslimischem Attentat: Verdächtiger festgenommen

Polizei beschuldigt 36-jährigen Mann des zweifachen Totsschlags an Imam und Begleiter in New York

  • Lesedauer: 2 Min.

New York. Nach dem Mord an einem muslimischen Gelehrten und seinem Begleiter in New York hat die Polizei einen Mann nach Medienberichten offiziell des zweifachen Totschlags beschuldigt. In der Wohnung des Verdächtigen im Stadtteil Brooklyn sei die mutmaßliche Tatwaffe gefunden worden, berichteten US-Medien. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio und Polizeichef Bill Bratton hatten am Montagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz die Festnahme des 36-Jährigen mitgeteilt.

Er habe festgenommen werden können, weil er mit seinem Fluchtauto etwa fünf Kilometer vom Ort des Mordes entfernt einen Unfall verursacht habe. Das Motiv für die Tat blieb aber zunächst weiter unklar. Zuvor hatte die Polizei mit einem Phantombild, das einen Mann mit kurzen Haaren, Bart und Brille zeigt, nach dem Täter gesucht.

Der 55 Jahre alte Imam und sein 64-jähriger Begleiter waren am Samstagnachmittag in der Nähe einer Moschee im Stadtteil Queens auf einer belebten Straße ermordet worden. Der Täter schoss den beiden nach Polizeiangaben in den Kopf. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton verurteilte die Tat als »sinnlos«. »Diese Art von abscheulicher Tat hat keinen Platz in Amerika«, sagte Clinton.

Die beiden Opfer wurden am Montag beerdigt. »Wir wollen Gerechtigkeit!«, skandierten Vertreter der muslimischen Gemeinde bei einer Presskonferenz vor der Trauerfeier. Im Viertel Ozone Park, wo sich der Vorfall ereignete, leben viele Muslime. Die meisten von ihnen stammen aus Bangladesch.

New Yorks Bürgermeister de Blasio rief die Menschen in der Millionenmetropole bei der Beerdigung der beiden Männer am Montag zum Zusammenhalt auf. »Wir werden nicht den Stimmen zuhören, die uns trennen wollen, und wir werden nicht zulassen, dass sie weiter hasserfüllte Aktionen unterstützen. Wir werden dagegen angehen. Und wir werden sicherstellen, dass wer auch immer für diese Tat verantwortlich ist, zur Rechenschaft gezogen wird - das garantiere ich.« nd/Agenturen

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Dieser Artikel hat Formatierungen

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Auf Grund der Coronakrise und dem damit weitgehend lahmgelegten öffentlichen Leben haben wir uns entschieden, zeitlich begrenzt die gesamten Inhalte unserer Internetpräsenz für alle Menschen kostenlos zugänglich zu machen. Dennoch benötigen wir finanzielle Mittel, um weiter für sie berichten zu können.

Zwischenüberschrift 1

Helfen Sie mit, unseren Journalismus auch in Zukunft möglich zu machen! Jetzt mit wenigen Klicks unterstützen!

Zwischenüberschrift 2

Leadtext: Ich bin gespannt wie der wohl rauskommen wird, also, ich meine: Die Formatierung

Blockquote: Auf Grund der Coronakrise und dem damit weitgehend lahmgelegten öffentlichen Leben haben wir uns entschieden, zeitlich begrenzt die gesamten Inhalte unserer Internetpräsenz für alle Menschen kostenlos zugänglich zu machen.

  1. Numbered List
  2. Eintrag
  3. Zewitrag
  4. Drewitrag
  • Bullet List
  • Eintrag
  • Zweitrag
  • Dreitrag
Unterstützen über:
  • PayPal