Ausgaben für Sozialhilfe in Rheinland-Pfalz stiegen auf Rekordniveau
Bad Ems. Die Ausgaben für Sozialhilfe sind in Rheinland-Pfalz erneut kräftig gestiegen. Im vergangenen Jahr gaben die Kreise und Städte netto mehr als 1,3 Milliarden Euro aus, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems berichtete. Das sind fast fünf Prozent mehr als noch 2014. Das meiste Geld (61 Prozent) wurde für die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen ausgegeben. Seit Jahren steigen kontinuierlich die Ausgaben für Sozialhilfe im Land. 2006 waren es noch 890 Millionen Euro, also rund vierhundert Millionen Euro weniger als 2015. Empfänger von Sozialhilfeleistungen sind unter anderem alte Menschen, arme Familien und Pflegebedürftige. Pro Einwohner in Rheinland-Pfalz wurden 2015 rein rechnerisch 331 Euro (plus 12 Euro) aufgewendet. Die höchsten Ausgaben pro Einwohner hatte mit 588 Euro Pirmasens; die niedrigsten der Rhein-Pfalz-Kreis mit 211 Euro. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.