Eskalation mit Ansage

Solidaritätsdemo für Hausprojekt »Rigaer 94« nach Ausschreitungen vorzeitig aufgelöst

3500 Menschen protestierten am Samstag gegen die Teilräumung des Hausprojekts in Friedrichshain. Nach Krawallen wurde die Demonstration vorzeitig aufgelöst.

Bei der Demonstration der linken Szene gegen die Teilräumung des Wohnprojekts »Rigaer 94« in Friedrichshain ist es am Samstagabend zu Ausschreitungen gekommen. In der Proskauer Straße hatte eine größere Gruppe Vermummter Polizisten und Einsatzfahrzeuge angegriffen. Zu Auseinandersetzungen kam es auch an der »Dorfplatz« genannten Kreuzung Rigaer Straße/Liebigstraße. Nachdem die Demonstration mit 3500 Teilnehmern kurz nach 23 Uhr an der Warschauer Brücke vorzeitig beendet worden war, flogen wieder vereinzelt Steine und Flaschen. Als Beamte in die Menge stürmten und mindestens 15 Demonstranten festnahm, kam es zu Rangeleien.

Der Protest hatte zwei Stunden zuvor mit einer Auftaktkundgebung am Wismarplatz begonnen. »Henkel will den Kiez sturmreif schießen für Investoren«, warf ein Redner dem Innensenator Frank Henkel (CDU) vor. Die Demonstranten lasten Henkel den seit mehr als zwei Wochen andauernden Polizeigroßeinsatz in Friedrichshain an, ...


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