Erneuter Anschlag auf Erinnerungsort Jamlitz

  • Lesedauer: 1 Min.

Cottbus. Die Freiluftausstellung auf dem Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers Jamlitz bei Lieberose (Dahme-Spreewald) ist erneut Ziel eines Anschlags geworden. Wie die Polizei in Cottbus am Dienstag mitteilte, hatten Unbekannte zur Mittagszeit offenbar einen Böller auf einer Informationstafel gezündet, die über das sowjetische »Speziallager Nr. 6« informierte. Laut Polizei hatte ein Zeuge den Knall vernommen, die Täter flohen offenbar in einem blauen VW Passat. Der Staatsschutz ermittelt. Erst Mitte Mai waren zwei Informationstafeln zum KZ-Außenlager Jamlitz bei ähnlichen Anschlägen zerstört worden. In dem Lager waren von 1944 bis kurz vor Kriegsende 1945 Tausende jüdische Häftlinge umgekommen - durch unmenschliche Arbeits- und Lebensbedingen oder von der SS ermordet. epd/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.