Große Mehrheit will mehr Sozialstaat

Studie der Ebert-Stiftung: 82 Prozent halten soziale Ungleichheit für zu groß / Über zwei Drittel finden höhere Steuern auf Vermögen richtig

Berlin. Eine große Mehrheit der Bundesbürger macht sich Sorgen über die zunehmende soziale Ungleichheit. 82 Prozent sehen diese laut einer am Montag vorgestellten Studie der SPD-Nahen Friedrich-Ebert-Stiftung als zu groß an. 76 Prozent befürchten, dass sich die soziale Spaltung der Gesellschaft negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirkt. Die Demoskopen des Instituts Infratest zeigten sich ob der Deutlichkeit der Zahlen überrascht. »Über alle Schichten und politischen Präferenzen hinweg fordern die Menschen weniger Ungleichheit, befürworten sie die Säulen des Wohlfahrtsstaates sowie gleiche Rechte für Mann und Frau«, sagte Nico Siegel von Infratest. »Diese breite Einigkeit hätten wir so nicht erwartet.«

Laut der Studie fordern die meisten Menschen e...


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