Schwimmer baden am Sonntag in der Spree an
Für den »Berliner Flussbad Pokal« am kommenden Sonntag am Kupfergraben in Mitte haben sich 230 Schwimmer angemeldet. An dem Schwimmwettbewerb auf der Spree, der in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindet, wollen sich 28 Frauen, 48 Männer am Wettkampf beteiligen, 157 Frauen und Männer haben sich darüber hinaus für das Zeitschwimmen angemeldet.
Den Veranstaltern vom »Flussbad e.V« geht es allerdings nicht nur um die Ausrichtung der Schwimmveranstaltung zwischen Bode-Museum und Schlossbrücke, sondern auch um die Einrichtung eines Schwimmbades an diesem Ort. »Sauberes Wasser ist ein Kulturgut, weswegen ein gereinigter Fluss einen Wert darstellt, der hervorragend an diesen zentralen Ort passt«, sagt die Vereinsvorsitzende Charlotte Hopf. In anderen Städten wie München oder Zürich ist der Traum von Baden in Flussbädern bereits lange Realität. Auch in Berlin konnte bis in den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in der Spree gebadet werden, dann wurden die Flussbäder wegen der schlechten Wasserqualität und des Schiffsverkehrs geschlossen.
Was die Wasserqualität angeht, wäre ein erfrischendes Bad an der Museumsinsel derzeit möglich. »Aus wasserbiologischer Sicht hat der Spreekanal Kupfergraben Badewasserqualität«, sagt ein Sprecher der Berliner Wasserbetriebe (BWB). Das hätten Messungen nach dem Starkregen am vergangenen Wochenende bestätigt. Damit sich die Schwimmer am kommenden Wochenende keinen gesundheitlichen Gefahren aussetzen, soll kurz vor dem Wettbewerb noch einmal nachgemessen werden. Sollte es zuvor noch einmal zu starkem Regen kommen, kann es auch sein, dass das Schwimmereignis kurzfristig abgeblasen werden muss. Zwar haben die Wasserbetriebe in den vergangenen Jahren Überlaufkapazitäten geschaffen, bei besonders starkem Regen gelangt aber weiter Schmutzwasser in die Spree. mkr Foto: Ostkreuz/Marc Beckmann
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