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Weil gerade der Fußballwahn regiert, rückt eine Randnotiz in den Blickpunkt: Die Spucke des Chamäleons, fanden Forscher heraus, ist 400 Mal klebriger als die des Menschen. Aha, aber was hat das mit Fußball ... ? Nun, jemand, den die Meldung interessieren könnte, ist Rudi Völler. Vor ziemlich genau 26 Jahren spuckte der Niederländer Frank Rijkaard im WM-Achtelfinale dem deutschen Stürmer in die prächtige Dauerwelle. Rijkaard wurde deshalb als holländisches Lama bezeichnet; ein Glück für Völler, denn wäre der Kontrahent ein Chamäleon gewesen, der Superrotz würde womöglich bis heute in der Frisur vom Rudi nisten, unentfernbar wie die Nudel in Loriots Gesicht. Man hätte seine berühmte Wutrede, als er später Bundestrainer war, über die blöde Fußballjournaille (»Dieser Scheiß, der da immer gelabert wird«) gar nicht ernst nehmen können. Immerhin kommt jetzt in Frankreich kein Holland-Lama vorbei - die Rijkaard-Nachfolger blieben in der Qualifikation, nun ja, kleben. wh
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