Fußball-EM: Anders unsicher
Randale in Frankreich machen die Hooligangewalt wieder zum wichtigsten Sicherheitsthema
Nach den schweren Krawallen von Hooligans werden Vorwürfe gegen die Behörden laut. Die UEFA ermittelt wegen Ausschreitungen im Stadion gegen Russlands Verband.
Es war ein düsterer Auftakt der Fußball-EM in Frankreich, mit verstörenden Bildern von Jagdszenen aus Marseilles Innenstadt, die sich später im Stade Vélodrome fortsetzen. Russische Anhänger gingen kurz nach dem Abpfiff des 1:1 zwischen beiden Ländern auf englische Zuschauer los. Zuvor hatten russische Fans Feuerwerksraketen aus ihrem Block in die benachbarte Tribüne geschossen.
Zurückblieben die Fragen nach offenbar nicht greifenden Sicherheitsmaßnahmen und dem Warum dieser Exzesse. Die Bilder ließen Beobachter erschaudern: blutüberströmte Menschen, Fans, die mit Glasflaschen und Metallstangen aufeinander einprügeln, sogar auf wehrlose Personen am Boden. Die vorläufige Bilanz der Straßenschlachten, die sich zudem auf die Spielorte Nizza und Lyon ausweiteten: Ein schwer verletzter Engländer in Lebensgefahr, mindestens drei weitere schwer und Dutzende leicht verletzte ...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.