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Winfried Kretschmann geduldet sich. »Es ist doch eine menschliche Tugend, dass man auch warten kann - und nicht alles auf schnelle Triebbefriedigung ausgeht«, meint er. Der baden-württembergische Ministerpräsident weiß, dass das Warten eine höllische Quälerei sein kann. Die Zeit will nicht vergehen, wenn man warten muss. Das Altern verlangsamt sich dabei tückischerweise nicht, was ärztlich nachgewiesen ist. Insofern ist das Warten eine Technik, die sparsam eingesetzt werden sollte, wenn man in die Jahre gekommen ist wie Winfried Kretschmann. Umso wichtiger scheint ihm zu sein, worauf er da wartet. Abgesehen vom Genuss - Warten erhöht den Grad der Erlösung, dem Kind lässt es den Weihnachtsabend als Befreiung von wochenlanger Qual erscheinen. Wovon träumt Winfried Kretschmann, welchen Trieb muss er mit all seiner Tugend bändigen? Seine Worte galten der Kandidatur des nächsten Bundespräsidenten. So sieht dann wohl eine Bewerbung aus. uka

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