Bahnstreik-Ende näher gerückt
19 Stunden Verhandlungen mit französischem Staatskonzern
Paris. Drei Tage vor Beginn der Fußball-EM ist ein Ende des Streiks bei der französischen Staatsbahn (SNCF) in greifbare Nähe gerückt. Nach 19-stündigen Verhandlungen legte das Unternehmen am Dienstagmorgen einen Entwurf zur Neuregelung der Arbeitszeiten der Bahnmitarbeiter vor. Die Gewerkschaften haben dieser Vereinbarung aber noch nicht zugestimmt. Staatschef François Hollande forderte erneut ein Ende des Streiks.
Bei der SNCF wird schon seit vergangenem Mittwoch durchgehend gestreikt, was zu schweren Behinderungen im Schienenverkehr führt. Der Streik richtet sich auch gegen die Arbeitsrechtsreform, mit der Hollande die 35-Stunden-Woche und den Kündigungsschutz lockern will, angeblich um damit die hohe Arbeitslosigkeit zu senken. Im Streit um die Arbeitszeiten der SNCF-Mitarbeiter drängte die Regierung Bahnchef Guillaume Pepy zu umfassenden Zugeständnissen an die Gewerkschaften, um ein Ende des Streiks zu erreichen. AFP/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.