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Da werden die Mitglieder des Komitees für den Medizin-Nobelpreis in Stockholm aufgemerkt haben: Der namhafte Serologe Prof. Dr. mult. Erdogan von der Erdogan-Universität Ankara entwickelte offenbar eine Methode der Blutanalyse, mit deren Hilfe man die Abstammung korrekt nachweisen kann. In einem viel beachteten Fachvortrag erklärte er jetzt, man solle türkischstämmige Abgeordnete in Deutschland einem Bluttest unterziehen, um herauszufinden, ob sie überhaupt richtige Türken sind. »Sie haben nichts mit Türkentum gemein«, diagnostizierte Prof. Erdogan, »ihr Blut ist schließlich verdorben.« An dieser Nachricht dürfte nicht zuletzt der Genetiker Prof. Sarrazin seine helle Freude haben, der seinerzeit mit einem Fachartikel über das Juden-Gen einiges Aufsehen erregt hatte. Erstes internationales Interesse für Prof. Erdogans Entdeckung gibt es bereits: Die FPÖ soll angefragt haben, ob man damit auch original Wiener Blut identifizieren kann. wh

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