Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Eine Viertelstunde hat Angela Merkel warten müssen, bevor der türkische Präsident sie zum Gespräch vorließ. Ein Affront! Es mag ja sein, dass Merkel über die 15 Minuten Verschnaufpause froh war - wir können es nicht sein. Denn für ihre Arbeitszeit wird Merkel ja nicht vom türkischen, sondern vom deutschen Steuerzahler bezahlt. Der Arbeitstag der Bundeskanzlerin beträgt angeblich 60 bis 70 Stunden. Damit schlägt sie zwar ihre Amtsvorgängerin, die es gerade auf 50 bis 60 Stunden pro Tag gebracht haben soll. Doch das Mitleid, das Bürger erfasst, wenn sie von der Arbeitsbelastung der Regierungschefin erfahren, wird regelmäßig von der Freude übertroffen, mit einem kleinen Kreuz am Wahltag diesen Job jemand zugeschoben zu haben, der es nicht anders verdient. Wenn Erdogan Gründe hat, Merkel für ihre Haltung im bilateralen Flüchtlingsstreit zu strafen, soll er es sagen und nicht eigenmächtig handeln. Man könnte etwa über ein Einreiseverbot nachdenken. Für beide. uka

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.