Brandenburg nimmt Berliner Flüchtlinge auf
Brandenburg wird 1000 Flüchtlinge aus Berlin in seinen eigenen Erstaufnahmestellen unterbringen. Darauf haben sich die Chefs der Berliner Senatskanzlei und der Brandenburger Staatskanzlei, Björn Böhning und Rudolf Zeeb, beide SPD, in Grundzügen geeinigt. Ein Sprecher der Staatskanzlei in Potsdam bestätigte damit am Mittwoch einen Bericht von »Antenne Brandenburg«. Wie der Sprecher schilderte, wird Berlin die Kosten übernehmen. Ob dies über eine Pauschale geschieht oder etwa ein Betreibermodell, stehe noch nicht fest. Auch andere Details sollen geklärt werden, bevor das Abkommen am 31. Mai den Kabinetten beider Bundesländer vorgelegt wird.
Unterdessen wurde bekannt, dass die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge in Berlin 2016 wohl deutlich teurer wird als geplant. Bis Ende April wurden bereits 299 Millionen Euro dafür ausgegeben. Das geht aus Zahlen der Finanzverwaltung vor, über die der »Tagesspiegel« berichtete. Hochgerechnet auf das Jahr lägen die Ausgaben damit bei 900 Millionen Euro - im Haushalt eingeplant sind 600 Millionen. dpa/nd
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