142.000 gegen Glyphosat

BUND überreicht Unterschriftenliste gegen Neuzulassung des umstrittenen Pflanzengiftes / Welthungerhilfe warnt davor, das Pestizid in Entwicklungsländern einzusetzen / Künast zieht neue WHO-Studie in Zweifel / Bauernverband fordert Glyphosat-Zulassung

Berlin. Begleitet von Protesten haben in Brüssel die Verhandlungen über die Zukunft des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat in Europa begonnen. Vor dem Gebäude, in dem die Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission bis Donnerstag beraten, protestierten am Mittwoch Demonstranten gegen eine mögliche Verlängerung der Zulassung. »Stop Glyphosat«, war auf Plakaten zu lesen. Weitere Proteste waren für den frühen Nachmittag im Brüsseler Europaviertel geplant.

In Berlin übergab der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) am Mittwoch mehr als 142.000 Unterschriften an das Bundeslandwirtschaftsministerium, um die Wiederzulassung des umstrittenen Pflanzengifts im letzten Moment zu stoppen. Die BUND-Pestizidexpertin Heike Moldenhauer erklärte, ein deutsches Nein in Brüssel oder eine Enthaltung wären »ein klares Signal, dass mit diesem Gift etwas nicht stimmt«.

Sie nehme die Krebsgefahr sehr ernst, sagte Moldenhauer, ...


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