Fotos von Umbo kommen nach Berlin
Umbo, einer der wichtigsten Fotografen der Moderne, soll 2019 in einer Dreifach-Ausstellung in Hannover, Berlin und Dessau gewürdigt werden. Museen in diesen Städten hatten das Werk des Künstlers (1902-1980) gemeinsam angekauft und wollen es nun der Öffentlichkeit zugänglich machen. Das Sprengel Museum Hannover, die Berlinische Galerie und das Bauhaus Dessau stellten das Projekt am Montag in Berlin vor. Isabel Pfeiffer-Poensgen, Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder, würdigte den Ankauf als beispielhaft in Zeiten klammer Kassen. Zusammen mit der Stiftung halfen 14 Unterstützer, den Nachlass von drei Besitzern anzukaufen. Die Verhandlungen dauerten sieben Jahre.
Otto Maximilian Umbehr, so sein bürgerlicher Name, ist laut Berlinischer Galerie neben László Moholy-Nagy der bedeutendste Fotokünstler, der aus der Bauhaus-Schule hervorgegangen ist. Der Erhalt seines Werkes liege im nationalen Interesse, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU). »Mit seinen Aufnahmen hat er - obwohl sie bis ins letzte inszeniert waren - die deutsche Wirklichkeit festgehalten.« dpa/nd
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