Petition für mehr Polizei um RAW-Areal
3108 Unterschriften hat die Friedrichshainer Nachbarschaftsinitiative »Die Anrainer« gesammelt. In der an Innensenator Frank Henkel (CDU) gerichteten Petition fordern die Unterzeichner eine »konsequente Bekämpfung des Drogenhandels« rund um das RAW-Gelände. Dazu soll unter anderem die Polizeipräsenz verstärkt sowie ein für das Quartier zuständiger Sonderstaatsanwalt bestellt werden. Man sei sich bewusst, dass die Petition die »hochkomplexe Thematik« verkürze, wolle aber Lösungen in absehbarer Zeit.
»Der offensive Handel macht gerade jenen Anwohnern Angst, die pubertierende Kinder haben«, sagt Karola Vogel von der Initiative. Die Polizeimaßnahmen hätten dazu geführt, dass sich als Ausweichverhalten der Handel bis zum Boxhagener Platz ziehe. Nachbarn seien bedroht worden, weil sie Verkäufe in Hauseingängen störten. Sorgen bereiten den Anwohnern auch Revierkämpfe und aggressive Taschendiebe und Räuber. Die unterschieden nun mal nicht zwischen Anwohnern und Touristen, so Vogel. Nach einem Bericht der »Morgenpost« ist die Zahl der Straftaten auf dem Gelände 2016 zurückgegangen. Die Petition soll am Donnerstag übergeben werden. nic
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.