Die Umzäunung der Lämmer

Die Initiative »WikiWolves« baut seit einem Jahr Zäune gegen Wölfe

Zäune bauen, um Nutztiere vor Wölfen zu schützen: Dieser Aufgabe widmen sich die Freiwilligen der Initiative »WikiWolves« seit nunmehr einem Jahr.

Die Leckerbissen scheinen so nah zu sein für Familie Wolf, die sich aus ihrem Wald bei Wietzendorf im niedersächsischen Heidekreis schleicht: Kälber und Lämmer tummeln sich unweit der grauen Räuber. Doch aus der Mahlzeit wird nichts. Drahtgeflecht versperrt den Weg zur Beute, Kletterversuche enden mit unangenehmen Kribbelimpulsen aus einer blanken Elektroleitung, und auch das Scharren scheitert. Der Zaun, den Aktivisten von WikiWolves um die Weide von Landwirtin Bettina Prelle-Van Hemert gezogen haben, reicht ein gutes Stück weit ins Erdreich.

Wölfe als Heimkehrer akzeptieren, ihnen aber dort, wo es nötig ist, wirksame Grenzen setzen: Ziel der Frauen und Männer, die in ihrer Freizeit ehrenamtlich beim Bau von Schutzzäunen mitwirken und sich dazu bei WikiWolves gemeldet haben. »Wir sind kein Verein, sondern ein eher loses, in verschiedenen Regionen präsentes Netzwerk«, sagt dessen Koordinatorin Nathalie Soethe aus Greifswald in Mecklenbu...


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