Eine Filmemacherin in Iran
Das Kino Arsenal widmet Rakhshan Bani-Etemad eine Filmreihe
Eine Frau, die in Iran sozial engagierte Filme macht und dafür auch im Inland ausgezeichnet wird - doch, das ist möglich. Mit dem chronologisch ältesten Film der Reihe, dem Kleinkriminellen-Dreiecksdrama »Nargess«, gewann Rakhshan Bani-Etemad 1992 als erste Frau das Fajr Filmfestival in Teheran.
Was natürlich nicht heißt, dass immer alles einfach wäre in Iran: »Tales«, 2014 in Venedig mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet, ist als Episodenfilm konzipiert, um als Reihe von Kurzfilmen leichter die Zensur zu passieren. Um Arbeitslosigkeit und Behördenkorruption geht es da, um das Ende der staatlichen Subventionen nach der Abwahl des populistischen Amahdinedschad-Regimes, um Wohnungsmangel und Spekulation, um die system-immanente Unterdrückung der Frauen und um Drogensucht als endemisches Problem.
Themen, Figuren und Darsteller kehren wieder in den Spielfilmen, auch wenn sie sich formal unterscheiden. »Nargess« ist eine eindrucksvolle Cover-Ve...
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