Metaller im Warnstreik für höhere Löhne
Hennigsdorf. Einige Hundert Metaller sind am Montag in Brandenburg für höhere Entgelte in Warnstreiks getreten. Allein vor dem Werkstor des Schienenfahrzeugherstellers Bombardier in Hennigsdorf (Oberhavel) versammelten sich 350 Metaller zu einer Kundgebung. »Die Kollegen treten selbstbewusst für ihre Forderungen ein«, sagte eine Sprecherin der IG Metall. »Sie haben sich die Erhöhung verdient«, betonte sie. Aktionen gab es in Brandenburg auch Cottbus, Peitz und Luckenwalde. Derzeit laufen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Branche. Die Gewerkschaft fordert fünf Prozent mehr Geld bei zwölf Monaten Laufzeit. Die Arbeitgeber bieten dagegen eine dauerhafte Entgelterhöhung um 0,9 Prozent, außerdem einmalig 0,3 Prozent des jeweiligen Verdienstes. Warnstreiks gab es am Montag bundesweit. Bis zum frühen Nachmittag demonstrierten mehr als 29 000 Beschäftigte aus fast 200 Betrieben mit kurzfristigen Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen für ihre Forderungen. Der Schwerpunkt lag mit 6700 Streikenden in Nordrhein-Westfalen. In Berlin, Brandenburg und Sachsen traten rund 3000 Arbeiter bis zu zwei Stunden lang in den Warnstreik. dpa/nd
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