Vattenfall verkauft Braunkohlesparte

Greenpeace kritisiert »schmutzigen Deal« mit tschechischem Konzern

  • Lesedauer: 1 Min.

Stockholm. Der schwedische Energiekonzern verkauft seine deutsche Braunkohlesparte an den tschechischen Energiekonzern EPH und den Finanzinvestor PPF Investments. Der Verkauf umfasse sämtliche Anlagen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten, so Vattenfall am Montag. Er müsse noch von Vattenfall-Eigentümer Schweden und den Aufsichtsbehörden abgesegnet werden.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) begrüßte die Entscheidung und kündigte an, dass man den Vertrag »gründlich prüfen« und Gespräche mit den neuen Eigentümern aufnehmen werde.

Greenpeace-Experte Karsten Smid kritisierte den Verkauf als »schmutzigen Deal«: »Die Probleme der schmutzigen Braunkohle samt ihrer Folgekosten werden so nur anderen aufgebürdet.« Die Klimaexpertin der Grünen im Bundestag, Annalena Baerbock, sagte, eine »schrittweise, sozialverträgliche Abwicklung« wäre für Region, Beschäftigte und das Klima »die vernünftigste Lösung« gewesen. AFP/nd Seite 9

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