Starke Bezirke für wachsende und soziale Stadt

Daniel Tietze hält politische Bezirksämter für die falsche Lösung

  • Daniel Tietze
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Berlin besteht aus zwölf Bezirken, die eigenverantwortlich Aufgaben wahrnehmen. Dies sagt die Berliner Verfassung. In der Realität sind die Bezirke zur gestaltenden Kraft kaum noch in der Lage und zu Scheinriesen gewachsen. Jahrelanger Stellenabbau und finanzielle Gängelung führten dazu, dass die Bezirke oft nur noch die Pflichtaufgaben mit Mühe erledigen und der Herausforderung einer wachsenden Stadt und der Bewahrung der sozialen Balance in den Kiezen kaum noch nachkommen. Lange Wartezeiten in den Bürgerämtern und bei der Bearbeitung von Bürgeranliegen, überlastete Mitarbeiter*innen und ein riesiger Investitionsstau in der sozialen Infrastruktur sind eklatante Symptome der Verwaltung von Mangel und politischer Verantwortungslosigkeit des Senats.

Statt den Bezirken die notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, werden vom Senat Personalpolitik nach Gutsherrenart praktiziert und ferngesteuerte So...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -