Hochschulrektor: Einsatz der Polizei in Hellersdorf »nicht hinnehmbar«

  • Lesedauer: 1 Min.

In einem offenen Brief wendet sich Uwe Bettig, Rektor der Alice Salomon Hochschule (ASH) an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD). »Ich protestiere hiermit gegen diese Form des Polizeieinsatzes. Eine staatliche Hochschule als akademischer und geschützter Raum darf auf eine solche Weise nicht von der Polizei angegangen werden«, heißt es unter anderem. Bei Protesten gegen eine rechtsextreme Demonstration am 2. April vor der Hochschule hatte die Polizei das Gebäude ohne Einverständnis der Hochschulleitung gestürmt, um ein ihrer Meinung nach strafbares Plakat zu entfernen. Zwei Studentinnen wurden aus der Hochschule getragen. Nach »juristischer Prüfung hier im Hause« stelle das inkriminierte Plakat »selbstverständlich keinen Aufruf zu einer Straftat dar«. Bettig kritisiert in dem Schreiben auch »die Ungleichbehandlung der beiden Seiten der Demonstration«. Durch die Rechtsextremen konnte ein Plakat angebracht werden, »ohne dass die Polizei eingeschritten wäre«. nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -