10 000 Unterschriften gegen geplanten Verkauf von Prora-Block 5
Prora. Gegen den geplanten Verkauf des Blockes 5 in der NS-Hinterlassenschaft Prora durch den Landkreis Vorpommern-Rügen regt sich Widerstand. Mehr als 10 000 Menschen haben bislang eine Online-Petition unterschrieben, in der der Kreis zum Stopp seiner Pläne zum Verkauf des Blockes aufgefordert wird. Die Unterzeichner beklagen, dass mit dem Verkauf des letzten in öffentlicher Hand befindlichen Blockes der Charakter des Mahnmals verloren ginge. Zu befürchten seien zudem die mögliche Abriegelung des Strandes, weitere Baumfällaktionen und betonierte Parkplätze. Die Unterzeichner fordern, Prora als authentischen Ort der Geschichte zu erhalten. Der Kreistag soll laut einer Beschlussvorlage am 2. Mai Landrat Ralf Drescher (CDU) ermächtigen, Verhandlungen zum Verkauf des rund 300 Meter langen unsanierten Abschnitts des Blocks zu führen. Zwei Investoren hatten bereits Interesse signalisiert. In der Petition werden Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), zu deren Wahlkreis Prora gehört, aufgefordert, sich für den Erhalt des Blockes in öffentlicher Hand einzusetzen und den Aufbau eines Bildungszentrums zu unterstützen. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.