Land unter
Umstritten, aber fachlich seriös: Eine Klimastudie warnt vor dem Anstieg des Meeresspiegels um bis zu fünf Meter. Von Steffen Schmidt
Den Menschen zieht es seit alters her zum Meer. Große Städte liegen an den Küsten und schon in der Steinzeit siedelten Homo neanderthalensis und Homo sapiens am Wasser, wie Höhlenfunde in Spanien und Südafrika belegen. Bei schweren Sturmfluten allerdings zeigt sich, dass die günstige Lage für Fischfang, Handel und Badeurlaub ihre Schattenseite hat. Dann nämlich werden oftmals größere Uferbereiche überflutet. Dass das in Zukunft häufiger passieren dürfte, ist inzwischen bei Klimaforschern weitgehend unstrittig. Weniger Einigkeit herrscht darüber, wie schnell und wie hoch die Klimaerwärmung den Meeresspiegel ansteigen lassen wird. Gesichert ist, dass er im 20. Jahrhundert schneller angestiegen ist als in den 19 Jahrhunderten davor. Die Gründe sind die Ausdehnung des Meerwassers durch die Klimaerwärmung sowie der Zufluss von Schmelzwasser aus Gletschern und den großen Landeismassen Grönlands und Antarktikas.
Im Fünften Sachstandsberi...
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