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Anfrage an den Sender Jerewan: Entspricht die Aussage des Instituts für deutsche Wirtschaft der Wahrheit, der zufolge Wohnen in deutschen Großstädten in den vergangenen fünf Jahren »nicht teurer, sondern günstiger geworden« ist? Antwort vom Sender Jerewan: Im Prinzip ja. Aber: Erstens trifft die Feststellung ausschließlich auf Menschen mit rasch wachsendem Einkommen und/oder hohem Vermögen zu, nicht jedoch auf Geringverdiener, Arbeitslose, Rentner und Studenten. Zweitens profitieren auch Wohlhabende nur von der Reduzierung der »relativen Kostenbelastung«, sofern sie nicht in Stuttgart wohnen und schon gar nicht in Berlin. Und drittens lässt sich von günstigeren Wohnkosten nur dann sprechen, wenn man jene ins Verhältnis zur durchschnittlichen Einkommensentwicklung setzt. Tatsächlich kostet manche Eigentumswohnung heute 50 Prozent mehr als 2010. Auch die Mieten sind im selben Zeitraum rasant gestiegen, in Berlin um 21 Prozent. mha
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