Ministerien streiten um Flüchtlingskinder
Hamburg. Das Bundesinnenministerium will sich nach Informationen des »Spiegel« weiterhin nicht für eine bundesweite Regelung einsetzen, mit der das Familienministerium Frauen und Kinder in Flüchtlingsunterkünften besser vor Gewalt schützen will. Dem Bericht zufolge verweist das Innenministerium auf die Zuständigkeit der Länder, während das Familienressort bundesgesetzliche Regelungen anstrebt, um für alle Asylunterkünfte ein Schutzkonzept vorzuschreiben. Das Ministerium von Manuela Schwesig (SPD) hatte es nicht geschafft, eine entsprechende Regelung im Asylpaket II zu verankern. Daraufhin unternahm es per Brief an das Innenressort Thomas de Maizière (CDU) einen neuen Vorstoß. Mit den Schutzkonzepten soll unter anderem dafür gesorgt werden, dass es getrennte Duschen für Männer und Frauen sowie abschließbare Toiletten und Rückzugsräume gibt. epd/nd
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