Gut, darüber geredet zu haben
Ein Gespräch der Spitzen von CDU und CSU bringt keine Annäherung bei Streitthemen
Angela Merkel und Horst Seehofer wollen den genauen Inhalt einer Unterredung zur Flüchtlingspolitik für sich behalten. Immerhin soll es dabei nicht zu einer weiteren Eskalation gekommen sein.
Die Spitzen der Unionsparteien haben ihre Konflikte in der Flüchtlingspolitik nicht ausräumen können. Nach einem zweistündigen Treffen im Kanzleramt am Mittwoch wurde aus Parteikreisen bekannt, dass die Unterredung ohne weitere Eskalation sowie in »vertrauenswürdiger und guter Atmosphäre« verlaufen sei. Öffentliche Aussagen des CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer in den vergangenen Monaten ließen hingegen Zweifel daran aufkommen, dass er Bundeskanzlerin Angela Merkel wirklich noch vertraut. So ließ Seehofer in einem Interview mit dem »Spiegel« die Frage offen, ob er die CDU-Chefin vor der nächsten Bundestagswahl, die 2017 stattfinden soll, wieder als Kanzlerkandidatin unterstützen werde. »Nächste Frage«, sagte Seehofer dazu. Allerdings schränkte der bayerische Ministerpräsident ein, dass er keine Alternative zu Merkel sehe.
Das Treffen im Kanzleramt hat nun keine Annäherung von CDU und CSU gebracht. Dies gilt etwa für die Forderung Seehofe...
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