Staatsanwalt will härtere Strafe für Pogida-Chef
Potsdam. Die Staatsanwaltschaft Potsdam will eine härtere Strafe für den Chef der asylfeindlichen Pogida-Bewegung, Christian Müller, erreichen. Der 32-Jährige war am vergangenen Freitag zu einem Jahr Gefängnis ohne Bewährung verurteilt worden, weil er vor einem Jahr bei einer Silvesterparty zwei junge Männer geschlagen hatte. Zudem wurde ihm Fahren ohne Führerschein vorgeworfen. »Wir haben Berufung gegen das Urteil eingelegt, weil wir ein höheres Strafmaß erreichen wollen«, sagte Staatsanwaltschaftssprecher Christoph Lange am Montag. Müller, der ebenfalls angekündigt hatte, das Urteil anfechten zu wollen, will sich von den Potsdamer Demonstrationen zurückziehen. »Am kommenden Mittwoch habe ich meinen letzten Auftritt«, sagte Christian Müller am Montag. »Ich will der Staatsanwaltschaft zeigen, dass ich fähig bin, an mir zu arbeiten.« Die seit Anfang Januar laufenden wöchentlichen »Abendspaziergänge« der Pogida würden jedoch andere weiterführen. dpa/nd Seite 11
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