Österreich: Nur noch 80 Asylanträge pro Tag
Wien. Österreich hat sogenannte Tageskontingente für Zuwanderer festgelegt: Künftig sollen bis auf Weiteres täglich nur noch maximal 80 Asylanträge angenommen werden, wie Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Mittwoch mitteilte. Zudem würden pro Tag maximal 3200 Menschen durchgelassen, die Zuflucht in einem Nachbarstaat finden wollten. Österreich ist besonders vom Zustrom der Migranten nach Europa betroffen und hat daher seine Politik zunehmend verschärft. Die Regierung kündigte bereits an, in diesem Jahr nur noch maximal 37 500 Asylanträge anzunehmen, nachdem im vergangenen Jahr 90 000 Personen Asyl beantragt hatten. Am Dienstag kündigte Mikl-Leitner zudem an, Grenzkontrollen an zwölf Übergängen zu Ungarn, Slowenien und Italien zu verschärfen. AFP/nd
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.