Bund lässt Defizit bei Krankenkassen in Milliardenhöhe zu
Zeitungsbericht: Krankenkassen drohen weitere Finanzierungslücken - weil Bund für Hartz IV-Empfänger und Flüchtlinge zu geringe Steuerzuschüsse überweist
Sind Flüchtlinge schuld, wenn Krankenkassenbeiträge weiter steigen? Es ist vor allem der Bund, der sich aus der finanziellen Verantwortung stiehlt und die »Schwarze Null« auch von gesetzlich Versicherten bezahlen lässt.
»Krankenkassen drohen Milliardendefizite – durch Flüchtlinge«. So oder so ähnlich lauten die Meldungen an diesem Mittwoch. Solche oder ähnliche Überschriften geben aber nur verkürzt wieder, was die »Frankfurter Rundschau« in ihren Berechnungen zu zukünftigen Kosten der gesetzlichen Krankenkassen herausgefunden hat: Das prognostizierte Milliardendefizit entsteht nicht wegen der Flüchtlinge oder auch Hartz IV-Empfängern. Die Finanzierungslücke tut sich vor allem auf, weil der Bund die Kassen mit einem zu geringem Steuerzuschuss strukturell unterfinanziert – was die Kassen im Zweifel durch höhere Zusatzbeiträge der gesetzlich Versicherten auszugleichen versuchen.
Nach Eigenrecherche der »FR« wird sich bereits in diesem Jahr eine Finanzierungslücke von mehreren hundert Millionen Euro auftun. 2017 geht es laut der Zeitung bereits um Milliardenbeträge. Der Grund hierfür: Die Beträge, die der Bund für Hartz IV-Empfänger und für Flüchtlin...
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