Sparkasse Ulm vergleicht sich
Streit um hochverzinste Scala-Sparverträge scheint beigelegt
In Sachsen-Anhalt scheint sich fortzusetzen, was in Baden-Württemberg begann: Sparkassen wollen gut verzinste Sparverträge kündigen.
Nach langem Rechtsstreit um die Kündigung hoch verzinster Sparverträge hat sich die Ulmer Sparkasse mit einigen Kunden außergerichtlich verständigt. »Die Vergleiche sind geschlossen für alle Mandanten von uns«, erklärte Anwalt Christoph Lang am Freitag. Er vertritt nach eigenen Angaben 220 verärgerte Sparer. Zum Inhalt der Vergleiche sei absolutes Stillschweigen vereinbart worden.
Die Sparkasse Ulm hatte die Scala-Verträge mit vergleichsweise hohen Zinssätzen zwischen 1993 und 2005 angeboten. Während der Mindestlaufzeit von 25 Jahren sollten die Zinsen stufenweise ansteigen. Zuletzt erhielten die Sparer einen Aufschlag von 3,5 Prozentpunkten auf das aktuelle Zinsniveau von nahe null - für die Sparkasse ein riesiges Verlustgeschäft.
Seit dem Jahr 2013 versucht die durch Scala wirtschaftlich angeschlagene Sparkasse von ihren alten Verträgen loszukommen. Im September schob das Oberlandesgericht Stuttgart aber einen Riegel vor: D...
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